Naturgefahrencheck - wer gut vorbereitet ist, kommt mit dem Klimawandel besser zurecht!

Naturgefahrenvorsorge und Klimawandelanpassung sind notwendige Maßnahmen, um für veränderte Klima- und Katastrophenszenarien gewappnet zu sein. Gemeinden sind wichtige und zentrale Akteure in der Vorsorge und der zentrale Ansprechpartner für die Bevölkerung in Sicherheitsfragen.

Frohnleiten, Deutschfeistritz und Übelbach, sowie Semriach gemeinsam mit Peggau haben den Naturgefahrencheck bereits absolviert und konnten im gemeinsamen Gespräch viel vorhandenes Gefahrenwissen abrufen, aber auch in einzelnen Bereichen Handlungsbedarf aufzeigen.

Naturgefahrencheck Übelbach, 8. 2. 2023
Naturgefahrencheck Übelbach, 8. 2. 2023
Gemeinsam gut auf den Klimawandel vorbereiten.
Naturgefahrencheck Deutschfeistritz, 9. 6. 2022
Gut vorbereitet in den Klimawandel
Naturgefahrencheck Semriach und Peggau

Ziele des Naturgefahrenchecks:

❍ Sensibilisierung der kommunalen Akteur:innen für die lokal relevanten Naturgefahren- und Klimarisiken.
❍ Stärkung des Risikobewusstseins und der Vorsorgekapazität im Wirkungsbereich der Gemeinde.
❍ Förderung der Kompetenz und Kapazität der Gemeinde im Rahmen der Eigenvorsorge.
❍ Intensivierung der internen Kommunikations- und Abstimmungsprozesse zwischen den verschiedenen Abteilungen und Akteur:innen der Gemeinde.

Klimawandel in der Region

Eine Reihe von Klima-Kenngrößen wird sich zukünftig in der KLAR! Graz-Umgebung Nord ändern.

Das bereits aus den letzten Jahren spürbar hohe Temperaturniveau wird sich in Zukunft noch weiter erhöhen. In gleichem Maße werden auch die täglichen Temperaturmaxima im Sommer um mehr als 1 °C ansteigen. Diese zunehmende sommerliche Überhitzung wird für neue Heraus-forderungen für Mensch, Tier und Pflanzen sorgen. Insbesondere die Schaffung eines angenehmen Klimas im öffentlichen Raum und in öffentlichen Gebäuden wird zunehmend wichtig.

Extreme Niederschläge werden häufiger und intensiver, liegen aber in naher Zukunft immer noch im Bereich der bekannten Schwankungen. Dies betrifft einerseits großflächige Ereignisse, wie beispielsweise den aus den 1990er Jahren bekannten Landregen oder die großen Ereignisse 2002, 2005, 2009 oder 2013. Andererseits werden auch Gewitter und ihre negativen Folgen wie Hagel, Hangwässer, Bodenerosion, Vermurungen und Windwurf voraussichtlich häufiger.

Der Trockenheitsindex bildet vereinfacht den Bodenwasserhaushalt ab, die Eingangsgrößen sind Niederschlag und Verdunstung. Als Referenz in der Vergangenheit dient ein Dürreereignis, welches im statistischen Sinne nur alle 10 Jahre vorkommt. Mit einer Abnahme der Jährlichkeit in Zukunft auf 6 Jahre sind Dürreereignisse im Sommer deutlich häufiger zu erwarten. Das stellt besonders für die Land- und Forstwirtschaft vor neue Herausforderungen.

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Klimawandel in der Region Graz-Umgebung Nord - Factsheet ZAMG
Eine Reihe von Klima-Kenngrößen wird sich in der KLAR Graz-Umgebung Nord in Zukunft verändern. Hier finden Sie eine Zusammenfassung.
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