Mit klimafitter Landwirtschaft in die Zukunft

Anhand der vielfältigen Schauflächen im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing führte uns Klaus Seelos anschaulich vor Augen, wie Land- und Forstwirtschaft klimafit in die Zukunft geführt werden können. Ein nachhaltiger Streifzug durch das Tal der Geschichte(n) mit praktischen Tipps für alle Interessierten vom Hausgarten-Besitzer bis zum Landwirt.

 

Unsere gängige Landwirtschaft und die Biodiversität sind stark miteinander verbunden. Durch die Agrarwirtschaft entstanden viele neue Lebensräume die zur Vielfalt der Ökosysteme beitragen. Auf Äckern hat sich über Jahrhunderte eine spezifische Acker-Begleit-Flora entwickelt (Un- oder Beikräuter genannt). Die Abfolge von Wiesen, Äckern, Gräben und Hecken zwischen den Feldern ist eine Kulturlandschaft, eine Landschaft, die es so von selbst nicht geben würde. Gleichzeitig wird die Biodiversität von der konventionellen Landwirtschaft aber auch bedroht und minimiert. Die Landschaft wurde durch die Entwicklungen in der Agrarwirtschaft der letzten Jahrzehnte weniger kleinteilig, einzelne Bäume, Baumgruppen oder Hecken verschwanden, die Landschaft wurde „ausgeräumt“. Doch eine reduzierte Bodenbearbeitung und schonende Mähtechniken, mehr Leguminosen in der Fruchtfolge und Zwischenfruchtanbau können die Biodiversität fördern. Historische Lebens-und Arbeitsweisen zeigen dabei Wege vom guten Alten zum guten Neuen.

Vertrocknete und verdorrte Wiesen und Weiden, großflächige erdige Lücken auf den Grünlandflächen – das sind die sichtbaren Folgen der Klimakrise, die die heimischen Bauern in aller Härte treffen. Das Kompetenzzentrum Grünland der Landwirtschaftskammer Steiermark steuert dagegen. Weitere Informationen finden Sie im Artikel "Steirische Grünlandbauern setzen aktiv neue Akzente gegen Klimawandel".

 

Und unter dem Namen MYHUMUS widmet sich das Kompetenzzentrum für Acker, Humus und Erosionsschutz der Beratung zur Förderung des Humusaufbaus und der Bodenfruchtbarkeit, um die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen und die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen. Das Kompetenzzentrum ist eine Initiative der Landeskammer Steiermark.

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