Klimakochen #6 | Fleisch, Fisch und Eier

Essen Sie 2 bis 4 Portionen Fleisch oder Wurst, 1 bis 3 Portionen Fisch sowie 2 bis 3 Eier pro Woche. Fleisch- und Fischportionen entsprechen der Größe des Handtellers. Ein Ei gilt als eine Portion.

Heimischer Fisch lecker aufgetischt.
Lachsforelle auf Kressepolenta (c) LK Stocker

Fleisch ist ein nährstoffreicher Sattmacher. Wie bei allen anderen Lebensmitteln auch ist der ernährungsphysiologische Vorteil immer abhängig von der Qualität, der Zubereitungsart und der Menge, die wir verspeisen. So steht beim Thema Fleisch oft zu Recht die Qualität im Vordergrund und der wünschenswerte Gedanke, Fleisch bescheiden zu verzehren und auf die Herkunft zu achten.

 

Unsere heimischen Fische sind ein ganz besonderer Genuss, der noch dazu auch gesund ist! Wertvolles, leicht verdauliches Eiweiß, Selen und Vitamin D - und besonders wichtig: wertvolle Fettsäuren. Das bedeutet, der Fisch darf ruhig etwas fetter sein! Greifen Sie ein- bis zweimal pro Woche zu Fisch! Aber kaufen Sie am besten immer Fisch pur. Die Zubereitung ist keine Hexerei. Denn bei überbackenen Fischgrichten mit fettigen Soßen oder panierte Fischgerichten kann der gesundheitliche Vorteil schnell ins Hintertreffen geraten.

 

Aus dem Kochbuch „Frisch aufgetischt“ der steirischen Seminarbäuerinnen servieren wir heute „Lachsforelle auf Kressepolenta“.  Im Mittelpunkt dieses Gericht steht die Lachsforelle, welche zu den heimischen Fischarten zählt. Mahlzeit!

Lachsforelle auf Kressepolenta

Zutaten:
¼ l Milch, 1 Prise Salz
80 g Polenta
2 EL Creme fraiche
Salz, Pfeffer
1 Tasse Gartenkresse
600 g Lachsforellenfilets
Salz, Pfeffer
50 g Butter zum Braten
2 Zweige Rosmarin
Zitronenscheiben zum Garnieren

 

Zubereitung:
Gesalzene Milch aufkochen, Polenta einrieseln lassen, umrühren, noch einmal aufkochen und dann auf der ausgeschalteten Herdplatte garziehen lassen. Creme fraiche untermischen und mit Salz und Pfeffer gut abschmecken. Fischfilets portionieren, mit Salz und Pfeffer würzen. Butter in einer Pfanne erhitzen, Rosmarinzweige dazugeben und die Fischfilets darin auf der Hautseite glasig braten. Gartenkresse unter die Polenta heben, Fisch mit der Polenta anrichten und mit einer Zitronenscheibe und frischer Kresse garnieren.

 

Tipp:
Kresse kann man am Fensterbrett leicht selber ziehen: Einfach Watte oder auch 2 Lagen saugfähiges Küchenpapier in eine flache Schale geben, reichlich Wasser daraufgießen und dicht mit Kressesamen bestreuen. Gut feucht halten, nach gut 1 Woche kann die Kresse geerntet werden.

 

Wissenswertes:

  • heimische Fischklassiker: Forelle, Karpfen, Wels, Saibling, Zander, Hecht
  • Regenbogenforellen werden als Lachsforellen bezeichnet (Fleisch ist lachsrosa)
  • Fisch ist eiweißreich und enthält wertvolle Fettsäuren
  • Fisch aus Österreich wird mit strenger Qualitätskontrolle produziert.
  • Die österreichische Wasserqualität ermöglicht eine optimale Fischzucht ohne Umweltkontamination.
  • Bevorzugung heimischer Fische führt zu keiner Überfischung der Weltmeere.
  • Kurze Transportwege, Unterstützung regionaler Familienbetriebe
  • Der durchschnittliche Fischverzehr von rund 8 kg pro Person/Jahr ist eher bescheiden

Wie erkenne ich frischen Fisch?

  • hell- bis mittelrote Farbe der Kiemen, an einer
  • glatte, feucht glänzende Schuppenhaut, feuchte Flossen und helle klare Augen zu erkennen.
  • Der Fisch riecht nicht intensiv fischig,
  • sein Fleisch federt nach Daumendruck zurück.
  • Fische, die ohne Köpfe angeboten werden, müssen an der Schnittstelle weißes, perlmuttern schimmerndes Fleisch zeigen. Die Haut muss überall glänzen, die Schuppen müssen noch fest anliegen.
  • eine ausreichende Kühlung ist Voraussetzung
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Lachsforelle auf Kressepolenta
Frischer heimischer Fisch kommt auf den Tisch.
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Nachhaltigkeitstipps

Zurück zum Sonntagsbraten!
Bio-Kühe (c) Bio Ernte Steiermark / Moodley

Zurück zum Sonntagsbraten!

Übermäßiger Fleischkonsum ist sehr umstritten – zu viel Fleisch tut unserer Gesundheit und unserem Klima nicht gut. Daher gilt die Devise: Bewusster Fleisch essen! Der Fleischverzehr sollte mit Wertschätzung und Achtung vor dem (Tier)Leben einhergehen. Fleisch muss nicht an jedem Tag der Woche verzehrt werden. Wenn Fleisch auf den Tisch kommt sollte es von hochwertiger Qualität sein und mit Blick auf unsere Umwelt geschehen. Durch biologische Tierhaltung im Kreislauf mit der Natur können viele Tonnen CO2 eingespart werden!

 

Bei Styria Beef und Nahgenuss können Interessierte Bio-Fleisch direkt von den Bio-Bauern in der Region beziehen:

 

Styria Beef ist die Premium- Rindfleischmarke der steirischen Bio-Bauern. Alle Tiere stammen aus Mutterkuhhaltung, d. h., die Kälber leben direkt im Familienverband und erhalten die Milch von den Muttertieren. Das Futter stammt grundsätzlich aus der eigenen Landwirtschaft. Chemisch-synthetische Mittel sowie Gentechnik sind ein Tabu.  Strenge unangemeldete Kontrollen garantieren die Einhaltung der Richtlinien. Die artgerechte Haltung auf den kräuterreichen, steirischen Weiden und Almen, tierfreundliche Stallungen mit Strohliegeflächen, das langsame Wachstum und die biologische Fütterung machen das Styria Beef besonders zart.

 

nahgenuss will familiären, regionalen Bio-Bauernhöfen, die Tiere halten, dabei helfen, von der Landwirtschaft überleben zu können. Unser ganzheitliches Konzept erleichtert unseren Bio-Bauern und Bio-Bäuerinnen den Verkauf ihres Bio-Fleisches Ab-Hof.

Die Zutaten aus der Region

Milch:

z.B.: Gottfried Mühlbacher * (DF), Manfred Bauernberger (DF), Fam. Jaritz (DF), Fam. Günther (F), Fam. Schinnerl (S), Anton Möstl (S), Michael Eisenberger * (S), Fam. Horvatek (S), Fam. Bojer * (S), Barbara Feichtenhofer (P)

 

Lachsforellenfilet:

z.B.: Andreas Baumgartner * (Ü), Fam. Neuhold (S), Wolfgang Loidolt (S)

 

Butter / Sauerrahm (Creme fraiche):

z.B.: Gottfried Mühlbacher * (DF), Elisabeth Köll (Ü), Fam. Schinnerl (S)

 

Polenta:

z.B.: Markt-Mühle Fichtinger (DF), Verein "heute für morgen" (S)

 

DF - Deutschfeistritz, F - Frohnleiten, Ü - Übelbach, S - Semriach, P - Peggau

* - Biobetrieb

Alle Anbieter regionaler Produkte in der Klima- und Energiemodellregion Graz-Umgebung Nord sind in unserem Folder "regionale Produkte" aufgelistet.

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