Klimakochen #3 | Obst und Gemüse und Pralinen für die Bienen

Essen Sie täglich 5 Portionen Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst. Davon sollten 3 Portionen auf Gemüse und 2 Portionen auf Obst entfallen. Wählen Sie dabei aus dem reichhaltigen Sortiment, das Ihnen die einzelnen Saisonen bieten.

Such dir das passende Obst und Gemüse je nach Saison.
Saisonenkalender (c) LK Steiermark

 Was wann frisch geerntet wird, zeigt unser Saisonkalender am Ernährungswürfel. Obst ist bekannt für einen hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen. Wichtig zu wissen ist, dass reifes, frisches Obst ein Höchstmaß an Nährstoffen aufweist. Obst ist nach der Ernte noch voll aktiv. Die Atmungs- und Stoffwechselprozesse verändern die enthaltenen Nährstoffe. Durch vorzeitige Ernte und Lagerung bauen sich die Nährstoffe und das Aroma ab. Frisches Obst aus der Region schmeckt und ist gehaltvoll.

 

Als eine Portion gilt ein Stück Obst, das in eine Hand passt. Zwei Hände als Schale dienen als Maß für klein geschnittenes oder kleinstückiges Obst und Gemüse.

Rohkostteller mit Schnittlauchdip

Frisches Gemüse auf den Tisch je nach Saison.
Rohkostteller (c) Petra Wippel

Zutaten:
Gemüse je nach Saison
1 Karfiol
1 Brokkoli
250 g Champignon
300 g Karotten
1 Salatgurke
1 Kohlrabi
250 g Cocktailtomaten
Für den Dip:
250 g Joghurt
250 g Sauerrahm
20 g Schnittlauch

 

Zubereitung:
Salz, Pfeffer Das Gemüse gründlich waschen. Den Karfiol und Brokkoli in Röschen teilen. Die Karotten putzen und schälen, mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden. Die Champignons mit einem trockenen Tuch abreiben (Erde entfernen). Die Hälfte der Gurke in Scheiben schneiden, die andere Hälfte schälen, die Kerne heraus kraten und das Fruchtfleisch in Sticks schneiden. Alle Zutaten für den Dip in einem Schälchen miteinander vermengen, abschmecken und das Schälchen in die Mitte auf eine Platte stellen. Das Gemüse dekorativ u, das Schälchen herum auf der Platte anrichten und servieren.

 

Ernährungstipp:

So gut wie jedes Gemüse kann auch roh verzehrt werden und enthält viele wichtige Nährstoffe für unseren Körper. Je nach Saison hat man eine reichliche Auswahl. Um auch bei den Kindern zu punkten, kann das Gemüse in Sticks geschnitten und in ein Stanitzel (wie Pommes) gegeben werden – G´mias Pommes

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Rohkostteller mit Schnittlauchdip
Frisches Gemüse nach Saison auf den Tisch.
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Smoothie süß und pikant

Der Begriff Smoothie leitet sich vom englischen „smooth“ ab, was „fein“, „zart“, „weich“ bedeutet. Und genau so soll ein guter Smoothie auch schmecken.
Was macht den Smoothie „smooth“?
Je nach Rezept wird das pürierte Fruchtmark entweder mit Wasser, Fruchtsaft oder auch Milchprodukten vermischt. Dabei gilt die 50:50-Formel: 50% pürierte Früchte und 50% Saft, Wasser oder Milchprodukte. Am besten eigenen sich selbstgepresste Säfte ohne Zuckerzusatz. Smoothies mit Milchprodukten werden herrlich cremig und können aufgrund des Eiweißgehaltes schon eine ganze Mahlzeit ersetzen. Wasser macht den Smoothie herrlich erfrischend und kalorienarm.

 

Zubereitung aller Smoothies:

  1. Obst oder Gemüse gründlich waschen.
  2. Wenn nötig, das Obst oder Gemüse schälen.
  3. Dabei darauf achten, die Schale nur hauchdünn zu entfernen.
  4. Je nach Größe der Früchte kleine Würfelvschneiden.
  5. Die kleingeschnittenen Früchte in einenvStandmixer geben. Es kann auch ein Stabmixervverwendet werden.
  6. Sind die Früchte vorpüriert – Wasser, Saftvoder Milch(produkte) dazugeben und nochmal ordentlich mixen.

Zum Erlebnis für alle Sinne wird ein Smoothie, wenn er mit einem netten Cocktail-
Schirmchen und einigen frischen Beeren oder Obstspalten garniert wird. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.


Beerenstarker Ribisel Smoothie
Zutaten:
80 g rote Ribisel
50 ml Erdbeersaft
180 g Joghurt
6 Würfel Eis
1 EL Honig

 

Zubereitung:

Die gewaschenen Ribisel gemeinsam mit dem Saft mixen, Joghurt und Honig dazugeben und nochmal kräftig durchmixen. Gut gekühlt mit Eiswürfeln genießen.

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Smoothie süß und pikant
Herrlich erfrischend, volle Kraft von Vitaminen und Nährstoffen.
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Nachhaltigkeitstipps

Pralinen für die Bienen
Seedballs selber machen (c) Bio Ernte Steiermark

Die Verwendung von „Pralinen für die Bienen“ ist eine einfache Methode um Samen auszubringen. Es handelt sich dabei um kleinen Kugeln, die – bestehend aus Samen, Kompost/Erde und Tonpulver – beliebig und direkt auf den Boden gestreut werden können. Es ist nicht nötig sie einzupflanzen oder unterzugraben. Auch kleine Flächen können so gezielt und sehr bunt bepflanzt werden.

 

Für ein Drittel unserer Lebensmittel sind wir auf die Bestäubung von Insekten wie Bienen angewiesen. Allein in Europa hängen mehr als 4.000 Gemüsesorten von Bienen ab. Pestizide schädigen nützliche Insekten und durch Monokulturen etc. wird der Lebensraum von Wildbestäubern zerstört. Die Lösung sind nachhaltige, ökologische Anabausysteme. Wer blütenreiche Gärten anlegt, hilft mit, vielen Nützlingen Nahrung bereitzustellen.

 

Material:

  • 1 Teil Saatgut (Bitte sicherstellen, dass es sich bei den ausgewählten Samen um heimische Arten handelt. Unbedingt auch darauf achten, dass es ungiftige Pflanzen sind.)
  • 3 Teile Lehm
  • 5 Teile Erde
  • Max. 1 Teil Wasser

Anleitung:

Die trockenen Zutaten in eine Schüssel/Kübel geben und miteinander vermischen. Vorsichtig Wasser zugeben und verkneten, bis die Masse eine gut formbare Konsistenz erreicht hat. Kleine Portionen abnehmen und zu Kugeln rollen. „Die Pralinen für die Bienen“ nun 1-2 Tage an einem sonnigen und luftigen Ort trocknen lassen.

Nun können die „Pralinen für die Bienen“ verteilt werden: im Garten, in Balkonkästen, oder einem Stückchen Erde, dem etwas Farbe fehlt. Zur Hälfte in die Erde stecken und anfänglich öfter gießen, sodass Erde und Bienenpraline gleichmäßig feucht bleiben.

Tipp: In einem Schachterl oder Säckchen hübsch verpackt, können diese „Pralinen für die Bienen“ auch kleine Mitbringsel sein.

Die Zutaten aus der Region

Gemüse:

z.B.: Renate Mühlbacher (DF), Bio-Obstgut Fattingerhof * (DF), Fam. Rastegorac (F), Klostergarten (F), Elisabeth Köll (Ü), Fam. Pirstinger vlg. Hitzengidi * (S), Biohof Fellegger * (S)

 

Jogurt / Sauerrahm:

z.B.: Gottfried Mühlbacher * (DF), Bio-Obstgut Fattingerhof * (DF), Elisabeth Köll (Ü), Fam. Schinnerl (S), Fam. Horvatek (S)

 

Ribisel (Beeren):

z.B.: Christian Ebner * (DF), Renate Mühlbacher (DF), Bio-Obstgut Fattingerhof * (DF), Klostergarten (F), Elisabeth Köll (Ü), Fam. Pirstinger vlg. Hitzengidi * (S), Fam. Pirstinger Vlg. Paar * (S)

 

Erdbeersaft (Fruchtsäfte):

z.B.: Renate Mühlbacher (DF), Bio-Obstgut Fattingerhof * (DF), Elisabeth Köll (Ü), Fam. Kahr * (S),

 

Honig:

Zahlreiche Imker in jeder Gemeinde, siehe Folder "regionale Produkte".

 

DF - Deutschfeistritz, F - Frohnleiten, Ü - Übelbach, S - Semriach, P - Peggau

* - Biobetrieb

Alle Anbieter regionaler Produkte in der Klima- und Energiemodellregion Graz-Umgebung Nord sind in unserem Folder "regionale Produkte" aufgelistet.

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