Kompost Workshop mit Gerald Dunst

Gerald Dunst von der Firma Sonnenerde und Mitbegründer der Ökoregion Kaindorf erklärt in einem Praxis-Workshop vor Ort im Freien am Bio-Obstgut Fattingerhof die richtige Zusammenstellung eines Komposthaufens im (Haus)Garten. Und das was für den Hausgarten gilt, gilt natürlich auch im größeren Stil für die Landwirtschaft. Die Einladung richtet sich daher an alle Landwirte und HausgartenbesitzerInnen der Region.

Gerald Dunst zeigt, wie einfach man beste Kompostqualitäten herstellen kann. Die Hausgartenkompostierung ist keine Wissenschaft, sondern einfach nur ein Zusammenmischen von verschiedensten Gartenabfällen.

Dabei sind folgende Grundsätze zu beachten:

• Möglichst viel frisches Material vom Garten (mindestens 50 %)
• Je mehr verschiedene Materialien, desto besser wird die Kompostqualität
• Alle organischen Abfälle (ohne Ausnahme) können kompostiert werden, also auch Nuss- und Eichenlaub, Schalen von Zitrusfrüchten, von Krankheiten befallene Pflanzen, Unkräuter mit Samen, organische Küchenabfälle usw.
• Schichtweises Aufsetzen, wobei die Schichten nicht zu dick sein sollen
• Also maximal 10 cm dick
• Immer wieder Urgesteinsmehl dazwischen streuen (50 Liter pro Kubikmeter Kompost)
• Für Terra Preta zusätzlich auch Pflanzenkohle (100 Liter pro Kubikmeter Kompost) dazwischenstreuen.
• Wenn das Material eher trocken ist, oder wenn viel Häckselgut aus Strauchschnitt verwendet wird, muss sofort bewässert werden, und zwar mit 50-100 Liter Wasser pro Kubikmeter.
• Eine spitze, dreiecksförmige Mietenform begünstigt die selbständige Durchlüftung des Komposthaufens durch den sogenannten Kamineffekt.

Wenn man den Kompost nach dieser Anleitung aufsetzt, wird dieser innerhalb von wenigen Tagen heiß und bekommt bis zu 65 °C. Dabei werden alle Unkrautsamen und Krankheitserreger abgetötet. Wie man den Prozess weiter kontrolliert und entsprechend richtig reagiert zeigen wir euch im nächsten Video bzw. vor Ort am 16. April.

Der Kompostworkshop findet im Rahmen von "Deutschfeistritz blüht auf" statt. Nach dem großen Erfolg der Aktion im Jahr 2019 und einer Corona bedingten Pause im Vorjahr startet man heuer mit  „Deutschfeistritz blüht auf“ wieder voll durch.