Gewandeltes Klima auch in der Marktgemeinde Peggau

Ende November hat Bürgermeister Hannes Tieber von der Marktgemeinde Peggau gemäß §177 Steiermärkisches Volksrechtegesetz 1986 zur Gemeindeversammlung in das moderne Gemeindeamt eingeladen. Neben aktuellen Informationen zu Projekten in der Gemeinde Peggau sowie einer Information zum Thema Abfalltrennung wurden die dringlichen Themen Klimawandel, Anpassung und Klimaschutz vorgetragen und kritisch diskutiert.

In der Marktgemeinde Peggau erklären Heidi Weinhandl vom Abfallwirtschaftsverband Graz-Umgebung und Bürgermeister Hannes Tieber die Abfalltrennung
Bürgermeister Hannes Tieber und Heidi Weinhandl erklären die Wichtigkeit der Abfalltrennung

Zur Gemeindeversammlung wurde durch den Bürgermeister der Marktgemeinde Peggau - Hannes Tieber - freundlich begrüßt und eingeleitet.  Auch zum Mitmachen und Gewinnen beim Gewinnspiel des Abfallwirtschaftsverbands Graz-Umgebung wurde  eingeladen.

Insbesondere die Abfalltrennung spielt eine wesentliche Rolle im Bereich Klimaschutz, da unsere Abfälle respektive Altstoffe im Sinne der Ressourcenschonung und des Umweltschutzes als hochwertige Rohstoffe vorrangig vermieden und in weiterer Folge wiederverwendet, stofflich recycelt oder thermisch verwertet werden sollten. Erst zu allerletzt sollten diese beseitigt (sprich: deponiert) werden. Zum aktiven Klimaschutz sowie zur bestmöglichen Einhaltung dieser Hierarchie ist eine konsequente Abfalltrennung erforderlich und der Kreislaufwirtschaft und schlussendlich vor allem uns allen dienlich, erklärt uns Abfallberaterin Heidi Weinhandl.

Wir alle sind Konsumenten und können daher bereits Zuhause mit der richtigen Trennung unserer Abfälle beginnen, und zuvor beim möglichst regionalen Einkaufen auch auf die Vermeidung von Abfällen achten. Wenn wir das beachten, fördern und stärken wir unsere Region, schonen die Umwelt, reduzieren Kosten, sparen Geld und schützen das Klima.

Beginn des Vortrags zum den Themen Klimawandel, Anpassung und Klimaschutz
Vortrag zu Klimawandel, Anpassung und Klimaschutz (Roman Mühl, KEM & KLAR - Manager)

Da ich oftmals gefragt werde, was denn der Unterschied zwischen Klimaschutz und Klimawandelanpassung ist, sowie ob man das "Klima überhaupt schützen" könne, begann ich meinen Vortrag mit der Erläuterung der Schwerpunkte der beiden Programme "Klima- und Energie-Modellregion" (KEM) als auch "Klimawandelanpassungmodellsregion" (KLAR). Beide Programme werden in der Region respektive den Gemeinden Deutschfeistritz, Frohnleiten, Peggau, Semriach sowie Übelbach strategisch aufbereitet und gezielt umgesetzt.

Die Klima- und Energiemodellregion Graz-Umgebung Nord (KEM) beschäftigt sich mit Strategien, Zielen und Maßnahmen im Bereich der Reduzierung von Treibhausgasen (Klimaschutz), wie zum Beispiel die verstärkte, vermehrte Errichtung von Photovoltaikanlagen oder die Nutzung von sanfter, elektrischer und multimodaler Mobilität in der Region. Handelt es sich um Überlegungen und Vorhaben die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels zu bewältigen, dient die Klimawandel-Anpassungsmodellregion Graz-Umgebung Nord (KLAR) als richtige Adresse. Als Beispiele seien das Errichten von natürlicher Beschattung, Raumordung und -planung oder präventiver Katastrophenschutz angeführt.

Aufgrund des rapide voranschreitenden Klimawandels und den damit einhergehenden Tatsachen respektive Herausforderungen, sind im Sinne der nachkommenden Generationen sowohl der aktive Klimaschutz als auch die präventive Klimawandelanpassung zu verfolgen, umzusetzen und vor allem zu leben.

Bürgermeister der Marktgemeinde Peggau und KEM-Manager Roman Mühl denken über Lösungen nach.
Bürgermeister Hannes Tieber denkt über Lösungen nach...

Wegen der Verbrennung fossiler Energieträger als auch der zunehmenden Nutzung von Flächen und Raum nehmen die Emissionen der Treibhausgase weiterhin enorm zu und setzen eine Menge an Kohlendioxid frei, welche in dieser Konzentration in den letzten 800.000 Jahren (!!!)  nicht annähernd erreicht wurde. Grundlegend wäre dies nicht das Problem, allerdings (!) existiert ein nachweislicher Zusammenhang von Kohlendioxid-Gehalt und der Jahresdurchschnittstemperatur auf unserem Planeten Erde. Dieser Zusammenhang besteht zum einen darin, dass das Licht sein Spektrum, die Wellenlänge - ergo Energie - beim Auftreffen auf die Erdoberfläche ändert. Zum anderen führt ein erhöhtes Vorkommen von Kohlendioxid (sowie Methan, Lachgas, Ozon, etc.) in der Atmosphäre für das von der Erdoberfläche abstrahlende Licht zu einer "weniger durchlässigen Schicht" und fungiert sozusagen als "Decke für unseren Planeten". Schlussendlich kann die im Licht enthaltene Energie nur mehr zu einem geringeren Anteil in das Weltall "zurück transportiert" werden und bleibt - über den natürlichen Vorgang hinaus - in Form von Wärme in der Atmosphäre. Einerseits existiert dieser sogenannte Treibhauseffekt in natürlicher sowie andererseits in anthropogener - vom Menschen verursachter - Form, da wir durch unser Tun und Handeln Ressourcen verbrauchen und Treibhausgase freisetzen.

 

Um die durchschnittlichen Temperaturen auf unserer Erde nicht weiterhin zu erhöhen, müssen (!) wir Menschen unseren Umgang mit den uns umgebenden Ressourcen überdenken und vor allem das Verbrennen fossiler Energieträger (=Emission von Treibhausgasen!) als auch den großzügigen, unorganisierten Flächenverbrauch heute beenden! 

 

Eine Antwort möchte ich nicht schuldig bleiben: "JA! Das Klima kann man schützen!"

 

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