Der Bereich der Mobilität ist einer der wesentlichen Verursacher von Treibhausgasen. Der Verkehrssektor trägt einen großen Anteil zum Klimawandel bei. In Österreich hat der Sektor Verkehr beispielsweise einen Anteil von ca. 30% an den gesamten Treibhausgasemissionen. Die Tendenz ist stark steigend und der Anteil an Feinstaub, an Stickstoffoxiden und der Lärm werden weiterhin durch den motorisierten Individualverkehr - insbesondere das Automobil - stark erhöht.
Das muss nicht sein!
Klimaschutz ist auch aktive Sicherheit im Verkehr
Das Zu-Fuß-Gehen, Radfahren, Öffi-Fahren und insbesondere deren Kombination sind im Vergleich zum Autofahren die klima- und umweltschonendsten Fortbewegungsmittel und -arten. Die Hälfte (!) aller Autofahrten ist unter 5 Kilometer und kann mit dem bewussten und überlegten Benutzen von Fahrrad, Bus, Bahn sowie dem Zu-Fuß-gehen die Verkehrsmittel, welche fossile Energie benötigen, ersetzen.
Insbesondere vor Schulen ist durch das Auto das Verkehrsaufkommen in den letzten Jahren stark angestiegen. Das verschlechtert einerseits die Luftqualität und erhöht andererseits das Unfallrisiko für die Kleinsten unter uns Verkehrsteilnehmern. Dabei ist heute bereits sicher: je mehr aktive Mobilität bevorzugt wird, desto geringer ist das Risiko eines Unfalls.
Beispielsweise gehen die Schweizer ca. 700 Kilometer pro Jahr zu Fuß und haben gleichzeitig ein sehr geringes Risiko dabei in einen Unfall verwickelt zu werden. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass zum Beispiel das verringerte Verkehrsaufkommen - sprich: weniger Autos - vor der Schule die Sicherheit der Kinder erhöhen.
"Reflektorbären" als sicherer Begleiter im Verkehr flächendeckend in Volksschulen verteilt
Das Bundesministerium für Verkehr hat sich der Sicherheit unserer Schulkinder angenommen und reflektierende Bären entwickelt, welche von den Kindern auf dem Schulweg sichtbar getragen werden. Die Kinder freuen sich über die erhöhte Sicherheit im Straßenverkehr und den Schulweg gemeinsam mit Freunden sicher, zu Fuß und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigen zu können. Darüber hinaus sind die Kinder zufriedener, wenn diese die Schule erreichen und können dem Unterricht konzentrierter mitverfolgen.
Aus diesem Grund hat die KEM Graz-Umgebung Nord mit unseren Bürgemeistern der Gemeinden Deutschfeistritz, Frohnleiten, Peggau und Übelbach flächendeckend in der Region an alle SchulstartInnen die "Reflektorbären" kostenlos verteilt. Diese sind auch in unterschiedlichen Farben erhältlich. In der Marktgemeinde Semriach sind in Zusammenarbeit mit dem KfV die Schulwege bereits in Heftchen visualisiert worden. Diese werden den SchulstarterInnen von Beginn an mitgegeben. Daher kommt es auch zu einer Bildung von "Pedibussen", in welchen die Kinder zu Fuß in die Schule gelangen.
Im Zuge unserer Verteilaktion hat Herr BGM Ing. Markus Windisch an die Auswirkungen von Plastik gedacht und daher jedem Schulkind in den ersten Klassen in der Marktgemeinde Übelbach auch eine kunststofffreie "Jausenbox" geschenkt, um bereits unsere Kleinen für die Klimaschutz zu begeistern.
Klimaschutz in den Volksschulen der Region
Auch du willst noch einen "Reflektorbären" für deine Kleinen? Oder du willlst bei einem "Pedibus" mitwirken? Dann kontaktiere uns oder hinterlasse uns deine Idee oder Anregung in einem Kommentar.
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